Recycling für die Umwelt

Recycling Abfall für die Umwelt wiederverwerten

Recyclen in Österreich

In Österreich gibt es ein umfassendes System zur Wiederverwertung von Abfällen und Ressourcen. Es gibt zahlreiche Sammelstellen für Altpapier, Aluminium, Glas, Kunststoffe und Elektronik, an denen die Materialien gesammelt und anschließend zur Weiterverarbeitung in spezialisierte Recyclingbetriebe gebracht werden.

Die Regierung hat eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um den Recyclinganteil in Österreich zu erhöhen, einschließlich Steuererleichterungen für Unternehmen, die in Recycling investieren, und der Einführung von Gebühren für Einwegverpackungen, um die Verwendung von wiederverwendbaren Verpackungen zu fördern.

Der Recyclinganteil in Österreich ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen und lag im Jahr 2020 bei über 50%. Durch das umfassende Recycling-System und die Bemühungen der Regierung, die Recyclingquote zu erhöhen, trägt Österreich zum Schutz der Umwelt bei und hilft, knappe Ressourcen zu schonen.

Vorteile und Nachteile beim recyceln

Der größte Vorteil besteht darin, dass Ressourcen weniger teuer sind und durch Recycling Energie eingespart werden kann. Beide fördern ökologische Nachhaltigkeit und Klimastabilität. Dazu trägt auch die jahrtausendealte Praxis bei, organische Abfälle in Dünger oder Bodenverbesserung umzuwandeln – es wird weniger Kunstdünger benötigt, dadurch werden weniger Rohöl, Chemikalien und Energie benötigt.
Eine negative Seite ist, dass die Materialien und Produkte nach dem Recycling eine geringere Qualität und einen geringeren Wert haben als zuvor (dies wird auch als Downcycling bezeichnet). Natürlich benötigen Recyclingprozesse auch Energie und produzieren CO2.

Welche Methoden stehen zur Verfügung?
Dabei wird zwischen der energetischen Verwertung – der Wertstoff wird verbrannt – unterschieden. Beim Recyclingmaterial bleibt die chemische Zusammensetzung sortenreiner Kunststoffe erhalten. Etwa 1 % der Kunststoffe können weder energetisch noch stofflich wiederverwertet werden. Hier ist Recycling von Recyclingmaterial wichtig. Es ist möglich, die molekulare Struktur von Makromolekülen zu dekonstruieren und die Molekülfragmente für neue chemische Zusammensetzungen zu nutzen. Der Prozess der Zersetzung ist auch vorteilhaft für die Umwelt. Sie können biologische Abfälle oder biologisch abbaubare Kunststoffe verwenden, die aus organischen Materialien hergestellt werden.

Wie wird Abfall in Österreich entsorgt?

Recycling gilt in Österreich mittlerweile als zentrales Ziel. In der Praxis orientiert sich das Recycling an Organisationen wie dem Altstoff Recycling Austria (ARA-System im Verpackungsrecycling) oder dem Baustoff-Recycling Verband (BRV), die eine Schnittstelle zwischen den Verursachern, den Abfallsammlern (Kommunen, gewerbliche Sammler, Altstoffe) darstellen Sammelstellen) und den spezialisierten Recyclingbetrieben.
Recycling ist in Österreich ein gut entwickeltes Feld. Dazu gehören zum Beispiel die Edelstahlindustrie, auch NE-Metalle werden in lokalen Betrieben vollständig recycelt, oder die Verarbeitung von Holzabfällen zu Werkstoffen (Spanplatten) oder Brennstoff (Pellets, Pressbriketts) sowie Papier und Pappe, die alle sind 100 % recycelt.

Was wird in Österreich recycelt?
Das Grundgerüst für Österreich ist vorhanden, aber dann wird es schwieriger. Jedes Bundesland, wenn nicht sogar jede Stadt, hat seine eigenen Regeln. Über das Verfahren können Sie sich hier informieren: z.B. B. eine nützliche Suche nach Innsbruck oder Wien, finden Sie auch die passenden Container und Telefonnummern, wenn Sie Klärungsbedarf haben. Zusätzlich werden ab dem 01.01.2023 alle Kunststoff-Kleinverpackungen in der Gelben Tonne bzw. im Gelben Sack gesammelt.

Was sind Recyclinganlagen?
Recycelte Materialien werden zuerst getrennt und dann geschreddert, dieser Prozess spart Platz und Energie beim Transport. Danach werden die Materialien entweder recycelt oder an darauf spezialisierte Unternehmen verkauft. Das ist notwendig, weil es so viele verschiedene Rohstoffe und Kombinationen gibt, dass nicht jeder alles verwerten kann. Eine Liste der Recyclingbetriebe für Baustoffe in Österreich finden Sie hier.

Welche visuellen Hinweise weisen auf Recycling hin?
Das Symbol ist ein Dreieck mit Pfeilen, dem normalerweise eine Zahl zugeordnet ist, die die betreffende Substanz angibt. Das Quadrat mit 61 in der Mitte und TEX darüber z.B. C.B. besteht aus Jute, das Dreieck mit 01 in der Mitte und PET darunter ist Polyethylenterephthalat (die berühmte PET-Flasche). Zusätzlich finden Sie hier weitere Symbole zum Recycling und eine Erklärung.

Welches Land hat die höchste Recyclingquote?

Das Land mit dem höchsten Anteil an Siedlungsabfällen ist Deutschland mit 68,3 %, gefolgt von Österreich mit 61,8 % und Slowenien mit 59,3 %. Schlusslicht in dieser Kategorie ist Malta mit 10,5 % (alle Zahlen von Eurostat 2020).

Bei Papier und Karton liegt Österreich mit 80 % im Mittelfeld, gefolgt von Estland mit 93,3 % an der Spitze und Malta mit 47,8 % am Schlusslicht.

Bei Kunststoffverpackungen liegt Österreich mit 31,6 % im unteren Drittel, die Slowakei mit 56,3 % an erster Stelle und Malta mit 10,3 % am niedrigsten.

Warum ist Recyclingpapier teurer als Neupapier?
Die Sammlung, Reinigung, Sortierung und Wiederverwertung neuer Produkte muss organisiert und abgeschlossen werden. All dies ist derzeit teurer als die Herstellung von Produkten aus neuem Material. Da die Nachfrage nach recyceltem Kunststoff steigt, werden auch die Kosten sinken. Leider ist der neue Rohstoff derzeit günstiger als das recycelte Pendant.

Auch in diesem Fall kann die Wissenschaft eine Lösung sein. Forscher der Fraunhofer-Gesellschaft haben kürzlich mehrere Methoden vorgestellt, die die Rentabilität des Recyclings von Kunststoffabfällen steigern können. Wie der Markt darauf reagiert, bleibt abzuwarten.

Die „Recycling-Lüge“ – was sagt sie aus?
Dies ist eine ARD-Dokumentation von Tom Costello und Benedikt Wermter. Sie zeigt, dass Plastikrecycling nichts weiter als eine falsche Illusion ist, hinter der sich ein korruptes System verbirgt. Das Team imitierte Garbage Brokers, eine weltweit anerkannte „Organisation“, und die größten Kunststoffhersteller.

Quelle: https://www.news.at/a/recycling

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