Strommangel oder Blackout im Winter unwahrscheinlich

Strommangel oder Blackout im Winter unwahrscheinlich

Austrian Grid sichert Stromversorgung?

Die Sicherung der Stromversorgung in diesem Winter wird eine Herausforderung, aber der Netzbetreiber Austrian Grid (APG) sieht kaum eine Chance auf einen Stromausfall oder gar einen Stromausfall.
Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) sagte am Montag, dass es im realistischsten Szenario „keine Stunde Lastunterversorgung gibt, eine Situation, in der das Stromangebot nicht ausreicht, um die Stromnachfrage zu decken“.

Daher kann auch der Energiesektor nicht ohne Erdgas leben. „Das bedeutet: Etwa ein Drittel der verfügbaren Speicherkapazität in der Gaswirtschaft muss zur Stromerzeugung genutzt werden.“ Im Winter werden rund 27 Prozent des europäischen Strombedarfs von Kernkraftwerken gedeckt.

Österreich importiert im Winterhalbjahr 16 % seines Strombedarfs. 22 % des österreichischen Stroms stammen aus Gaskraftwerken, die restlichen 62 % aus Wasserkraft, Wind, Photovoltaik und Biomasse.

APG-Vorstandsmitglieder erklärten, dass Frankreich, Europas größter Atomstromproduzent, derzeit über eine Kapazität von 61 GW verfüge, davon weniger als 30 GW. Es wird spekuliert, dass Frankreich in diesem Winter rund 40 Gigawatt Atomkraft zur Verfügung haben wird, mit einem Höchststand im Januar.

In Deutschland besteht bei niedrigen Flusspegeln im Winter die Gefahr, dass nicht genügend Steinkohle zu den Kraftwerken transportiert werden kann. Polen ist zudem stark von Kohle abhängig, auch aus Russland, die derzeit nicht verfügbar ist. Deshalb wurde Polen auf europäischer Ebene eine Ausnahmegenehmigung erteilt, Stromexporte nicht zulassen zu müssen.

Die APG rechnet in diesem Zusammenhang mit drei Szenarien, erläuterte Christiner. Das wahrscheinlichste Szenario (das „kombinierte Szenario“) geht von keinen Problemen bei der Kohleversorgung in Deutschland, keinem Anstieg des Stromverbrauchs und keinen Erdgaseinschränkungen bei der Stromerzeugung aus. In diesem Fall kann der Strombedarf jederzeit gedeckt werden.

Österreich darf im „Combined Scenario Severe“ 479 Stunden und im „Combined Scenario Very Severe“ bis zu 815 Stunden belastet werden. „Aus heutiger Sicht ist die Wahrscheinlichkeit, dass beide Szenarien im Winter 2022/2023 eintreten, sehr gering bzw. sehr gering“, sagte der APG-Experte. Nicht einmal unter Berücksichtigung der Verfügbarkeit von drei deutschen Kernkraftwerken.

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